Interkulturelle Ostseekooperation
Mit einem Segelschiff bietet es sich an fremde Länder und Kulturen zu erkunden. Verbunden mit einem grenzübergreifenden langfristigen Projekt zusammen mit Gruppen aus dem Ostseeraum, stellt einen besonderen Reiz dar. Die Projektidee der “Lovis” kommt aus der Bundesrepublik. Wir wollten von Anfang an, daß sich daraus ein internationales Projekt entwickelt, an dem andere Gruppen aktiv teilhaben. Während mehrerer internationaler Workcamps 1998 & 99 wurden die ersten Kontakte zu Gruppen nach Polen – Federacja Zielonych -, Schweden – Fältbiologerna – und Litauen – Sea Scouts – geknüpft, die an der Fortentwicklung der Projektidee mitwirkten und bis zur ersten Fahrt im Mai 2000 das eine und andere Wochenende beim Aufbau mithalfen. Die schwedische Partnergruppe lud das Schiff auf ein erstes Treffen auf die Insel Öland ein, um die “Lovis” ihren aktiven Mitgliedern zu zeigen; Tagestouren wurden rund Öland unternommen.
Bestand anfänglich nur die Idee ein Schiff zu haben, welches von Gruppen aus mehreren Ländern für ihre Aktivitäten genutzt wird, kamen konkretere Projektideen hinzu: Die Idee der Hafentour 2000 war das erste größere Projekt. Zur gegenseitigen Unterstützung wurden erste Freiwillige aus den Gruppen für ein Jahr lang nach Lübeck geschickt, um die lokale Arbeit zu unterstützen und den Austausch zwischen den Gruppen zu intensivieren. Aus dieser Erfahrung mit Freiwilligen entstand während der Hafentour 2000 die Idee eines ostseeweiten Austausches von umweltinteressierten Freiwilligen zwischen den Gruppen.
Mittlerweile hat sich daraus ein eigenständiges Projekt BYCo – Baltic Youth Cooperation entwickelt: Im Herbst gehen 15 Jugendliche aus den Ostseeainrainern für ein Jahr ins Ausland zu einer Partnegruppe.