Die Segel-Seminare gehören zu den Höhepunkten des Bildungsangebotes
    Erlebniswelt Ostsee

    Von Klaus-Henry Flemming

    Aus “DIE NORDELBISCHE”

    Die Segel-Seminare des FÖJ gehören in jedem Jahr zu den Höhepunkten der Bildungsangebote. Die Tage an Bord der Lovis und der Petrine sind aufregend. Viele Teilnehmer waren noch nie auf einem Schiff. Und die Arbeit mit Tauwerk und Segelzeug ist ihnen fremd.
    Die Woche auf der Ostsee ist kulturell und naturkundlich informativ. Sie gibt Einblicke in den Charakter des nördlichsten Bundeslandes und in seine ökologischen Bedingungen. Auf jeder Reise gibt es einen Vortrag zur Entstehung der Ostsee. Anschließend folgen Einführungen in das Thema Bernsteine in der Ostsee mit der Möglichkeit anschließend einen Bernstein zu schleifen. Oder Experimente zum Salzgehalt und zum Bodenrelief der Ostsee werden vor Anker durchgeführt.
    Bei gutem Wetter ist Feuertag. Nach dem Ablegen werden in Arbeitsgruppen die Nutzung des Feuers durch den Menschen im Laufe der Geschichte und verschiedene Möglichkeiten des Feuermachens erarbeitet und anschließend im Plenum vorgestellt. Am Nachmittag geht es um Navigation und Seezeichen, wie Leuchtfeuer und Leuchttürme. Es wird am späten Nachmittag oder frühen Abend im Hafen angelegt. Das ist dann auf einer der geschätzten kleinen Inseln in der dänischen Südsee.Abends ist ein Lagerfeuer eingeplant, dafür werden noch Fackeln gebastelt, Stockbrotteig hergestellt und Holz gesammelt. So ein Abend trägt sehr zur guten Stimmung in der Gruppe bei. Wegen des schönen Wetters kann sowohl den Rufen der Kreuzkröten als auch dem eigenen Gesang zur Gitarre gelauscht werden.
    Ein beliebtes Element für die nassen Tage ist das Thema Wasser. Schon morgens im Hafen werden die Geräte für Wasseruntersuchungen, wie Bodengreifer, Wasserschöpfer und Planktonnetz, erklärt und ausprobiert. Weitere Proben werden etwa eine Stunde nach Ablegen später im Kleinen oder Großen Belt genommen oder in einem der zahlreichen Sunde. Sie werden gleich vor Ort ausgewertet und miteinander verglichen. Interessant ist auch den Bezug zu den Experimenten mit der geologischen Untersuchung herzustellen. Das Thema Fischerei und den damit verbundenen Problematiken führen zu heftigen Diskussionen. Lösungsmöglichkeiten, wie Aquakulturen und Zertifizierung wurden diskutiert. Das Basteln eines Fischlineals, das die akzeptablen Mindestgrößen für die Nutzung verschiedener Fischarten demonstriert und als Einkaufshilfe dienen kann, ist sehr emotional besetzt. Wichtig sind Erkundungen des Lebensraumes mit Hilfe eines Strandsaummonitorings.
    Weitere Infos im Internet auf www.oeko-jahr.de

    Originalartikel aus ‚Die Nordelbische‘ als PDF
    Foto:Koppelsberg © DIE NORDELBISCHE | 18.5.2008 | AUSGABE 20 | Von Klaus-Henry Flemming

    Weitere Infos unter:
    Nordelbisches Jugendpfarramt
    Am Koppelsberg 5

    24306 Plön

    Telefon 04522/507-0
    www.koppelsberg.de

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